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Zahnarzt zeigt Patientin 3D-Scanaufnahme über Bildschirm

Moderne Intraoralscanner und die digitale Zahnheilkunde

Intraoralscanner gehören zu den Geräten, die eine Schnittstelle zwischen der Hand des Mediziners und der digitalen Verarbeitung der Patientendaten bilden: Seit der späten Neunziger finden sie Anwendung in der Implantatprothetik, der Kieferorthopädie und anderen Bereichen der Zahnheilkunde. Inzwischen hat sich der Markt dieser Scanner stark erweitert, sodass wir hier einen Überblick über die einzelnen Technologien und deren Eigenschaften geben wollen.

Inhaltsverzeichnis:

Was ist ein Intraoralscanner?

Als Intraoralscanner bezeichnet man ein Gerät, das den Mundraum inklusive Zähne, Zahnfleisch und Beißverhalten digital aufnimmt und abbilden kann. Der optische Scanner ersetzt somit die alte Methode des Kieferabdrucks durch aushärtendes Gel auf einem Metalllöffel. Grundsätzlich ist so ein Abdruck bei der Herstellung von Brücken, Kronen, Zahnspangen und Gebissprothesen notwendig. Keramikprothesen können dank dem digitalen 3D-Modell durch CAD/CAM-Technologie (CAD: Computer-Aided Design/CAM: Computer-Aided Manufacturing) innerhalb weniger Minuten versendet und von einer CNC-Fräse blitzschnell angefertigt werden.

Seit mehreren Jahrzehnten wird diese Scantechnologie benutzt und ständig weiterentwickelt. Schon vor ca. 35 Jahren führte die Firma Cerec den ersten Intraoralscanner vor. Cerec war ein Pionier auf diesem Gebiet und hat bis heute ihren angestammten Platz auf dem Markt verteidigen können – auch wenn die ersten Modelle stark kritisiert wurden: Damals war die Technik in Präzision und Benutzerfreundlichkeit der konventionellen analogen Abformung natürlich noch unterlegen.

Seitdem hat sich viel getan. Laut einer Studie der DGDOA setzt die digitale Abformung in Sachen Genauigkeit inzwischen den Maßstab, ist der analogen Methode oft sogar weit überlegen. Dennoch bleibt bei vielen konservativen Zahnärzten der Abdruck per Silikatmasse die gängige Praxis. Gründe dafür finden sich in den Anschaffungskosten; aber auch den Vorurteilen, die sich vor über 30 Jahren gebildet haben.

Welche Vorteile bietet ein Scan gegenüber eines Abdrucks?

Welche Vorteile haben Patient und Zahnarzt heutzutage von der Nutzung eines Intraoralscanners? Was vielen Zahnärzten nicht klar ist: Viele Dentallabors werden, sobald sie einen analogen Abdruck erhalten, diesen digital einscannen. Neben der bequemen digitalen Datenanalyse von Druckpunkten und dem Speichern und Zusammenführen von Patientendaten, bieten sich aber auch für den Zahnarzt oder Kieferorthopäden enorme Vorteile bei der Anwendung eines Dental-Scanners.

Schnelligkeit

Der Scan eines Kiefers dauert je nach Modell etwa 1-3 Minuten. Somit unterscheidet sich die Zeitspanne der Untersuchung für den Patienten nicht sehr stark von einem konventionellen Abdruck mit aushärtender Knetmasse. Doch der immense zeitliche Vorteil besteht in der schnellen Verarbeitung der Daten – anstatt wochenlang auf Post vom Labor zu warten, kann der Zahnersatz inzwischen blitzschnell, sogar direkt neben dem Patientenstuhl angefertigt werden. Dazu später mehr.

Exakte Auflösung

Mit der Weiterentwicklung der Scanner-Technologie hat sich auch die Auflösung für einzelne Zähne und komplette Kiefer-Scans enorm verbessert. Der Intraoralscanner DL-206 von Leica, der in unserer Ordination verwendet wird, erreicht eine Auflösung von 30-60μm – eine erstaunliche Genauigkeit, die der einer analogen Abformung oft überlegen ist: Denn Bewegung, kleine Fremdkörper und konkave Aushöhlungen verfälschen das Abbild bei einem Scan nicht so sehr wie bei einer Eisenschiene, die auf Ihren Kiefer gedrückt wird.

Komfort

Durch fortschreitende Technik werden die Köpfe der Handscanner immer schmaler, was für den Kunden eine angenehmere Erfahrung bietet – vor allem angenehmer als ein Haufen Knete im Mund. Allerdings bietet der digitale Dental-Scan auch mehr Komfort für den Behandler: Neueste Geräte lassen sich sogar an die bevorzugte Sitzposition des Zahnarztes anpassen. Außerdem spart sich die Praxis den postalischen Versand an ein Dentallabor, denn die Daten des Scans werden meist auf eine Cloud ins Internet hochgeladen, von wo aus das Labor sie bequem abrufen kann.

Softwareverarbeitung

Auch die benötigte Software, welche die Daten des Scanners verarbeitet, bietet Features und geniale Funktionen. Sie macht somit das Leben der Zahnärzte und Zahntechniker einfacher, indem sie zum Beispiel die Auflagepunkte der Zähne optisch hervorhebt, Veränderungen in Stellung und Abrieb aufzeigt und vieles mehr.

Datenverfügbarkeit

Durch das Hochladen der erhobenen Daten, also das 3D-Modell der Kiefer oder einzelner Zähne, können effektiv Patientendaten gesammelt, abgeglichen und erneuert werden. Dabei setzen viele Anbieter auf eine Online-Cloud, von der aus Zahnarzt, Kieferorthopäde und Dentallabor schnell und zeitgleich zugreifen können. Dabei sind die Patientendaten natürlich kryptisch verschlüsselt, um sie rechtskonform vor Fremdzugriff zu schützen. Für Ordinationen wie unsere, die ein internes Labor ihr Eigen nennen dürfen, kommt auch eine Direktübertragung der Daten per USB infrage.

Welcher Intraoralscanner ist der beste?

Diese Frage lässt sich pauschal natürlich nicht leicht beantworten. Zum einen hat jeder Zahnarzt seinen eigenen, persönlichen Workflow – selbst die Handhabung, der Griff und die Kabeldicke könnten hier eine Rolle spielen. Dabei gibt es inzwischen etliche Anbieter, die sich auf bestimmte Eigenschaften Ihrer Scan-Technologie spezialisiert haben und stetig verfeinern. Firmen wie Dentsply Sirona, Planmeca, Cerec oder Leica haben alle ihre Berechtigung, auf dem Markt mehr oder weniger beliebt zu sein. Die genutzten Technologien unterscheiden sich dabei oft grundlegend voneinander, sodass man hier nicht einfach Äpfel mit Birnen vergleichen kann.

Wir haben uns für den Leica DL-206 entschieden, weil er mit seinem extrem kleinen Kopf besonders angenehm für unsere Patienten ist. Seine Handlichkeit begeistert die Assistenzkräfte immer wieder, und unser Labor schätzt die hohe Auflösung und gute Verarbeitung der Daten in der modernen CAD/CAM-Software.

Wie viel kostet ein Intraoralscanner?

Verschiedene Scanner haben ganz unterschiedliche Finanzierungsoptionen. Grundsätzlich bewegt sich der Preis zwischen 15.000 und 40.000 Euro. Dazu kommen oft Verarbeitungsgebühren pro Monat oder Anwendung, wenn die Daten auf die Cloud des Anbieters hochgeladen werden müssen. Diese Pakete sind meist notwendig für eine Praxis ohne internes Dental-Labor.

Ist ein Scan teurer als ein konventioneller Abdruck?

Für den Patient ist der Scan mit unserem Intraoralscanner nicht teurer als die altbackene Abformung durch Silikonmasse: Die Kosten relativieren sich, denn mit den höheren Nutzungsgebühren fällt weniger Arbeitszeit an – in der Praxis genauso wie im Labor. Auch die Materialien für eine Abformung (Abformmasse, Gips und Eisenlöffel) können eingespart werden, wobei diese Kosten in der Gesamtrechnung kaum ins Gewicht fallen.

Die Unterschiede verschiedener Scantechnologien

Nun kommen wir zu den Unterschieden, die es bei der breiten Auswahl auf dem Markt gibt. Denn jeder Dental-Scanner ist technisch anders aufgebaut und setzt einen anderen Fokus auf die Nutzung. Planmeca, Dentsply Sirona, Cerec oder Leica mit ihren diversen Firmenhistorien schöpfen hier aus ihren eigenen Erfahrungen und Kundenwünschen.

Genauigkeit

Grundsätzlich stehen die modernen Geräte heutzutage der analogen Abformung in nichts nach. Oft sind sie sogar genauer, denn bei komplexen Aushöhlungen bestimmter Zahnstrukturen stößt die Knetmasse an ihre physischen Grenzen.

Unterscheiden sollte man zwischen der Auflösung bei einem kompletten Kieferscan und einzelner Zähne oder Teilbereiche. Dabei ist auch die Geschwindigkeit, mit der der Scanner über die Struktur geführt wird, von starker Bedeutung: Eine zu langsame oder zu schnelle Bewegung kann in überlagerten oder lückenhaften Aufzeichnungen enden. Deshalb ist es wichtig, dass die Anwendung von geübten Fachkräften wie unseren Assistenzkräften ausgeführt wird.

Software

Mit der Software stehen und fallen die Möglichkeiten der Nutzbarkeit. Zumeist wird heute ein Intraoralscanner vorrangig in der Prothetik eingesetzt, doch finden sich mit der Weiterentwicklung der CAD/CAM-Software immer neue Anwendungsgebiete in der Zahnheilkunde sowie Kieferorthopädie. Mitunter können die 3D-Modelle durch einen digitalen Volumentomograph (3D-Röntgenaufnahmen) erweitert werden – die Zusammenführung von dreidimensionalen Oberflächen und Röntgenbildern schafft völlig neue Möglichkeiten in der Kieferchirurgie und Implantatprothetik.

In unserer Ordination nutzen wir diese Technologie der Zukunft, um genaue Einblicke in den Knochenaufbau und die Wurzelstrukturen zu bekommen, damit bei einer Operation wirklich minimalinvasiv (ohne unnötigen Schaden anzurichten) gearbeitet werden kann. Inzwischen haben sich viele Hersteller zusammengeschlossen, um die Kompatibilität ihrer Daten untereinander zu verbessern; so ist wohl auch ein marktweiter digitaler Standard nicht mehr weit.

Handling

Jeder Scanner hat ein spezifisches Handling, das sich je nach Workflow des Anwenders richten sollte. Einige Geräte sind inzwischen ohne Kabel, also mit Akku und WLAN-Anschluss verfügbar. Das bietet für den einen Vorteile, für den anderen ist es eher irrelevant oder bietet sogar Nachteile: Immerhin muss ein Akku auch wieder geladen werden, es könnte Empfangsprobleme geben und der Elektrosmog in der Praxis erhöht sich. Jede Ordination muss also die Wahl ihres Dental-Scanners auf die speziellen Nutzungsansprüche abstimmen.

Labor oder Chairside

Inzwischen sind einige Systeme darauf ausgelegt, die Arbeit des Labors von einer Keramik-Fräsmaschine direkt während der Behandlung neben dem Patientenstuhl anfertigen zu lassen. Dieses Verfahren nennt man „Chairside“, also „an der Stuhlseite“. So phantastisch das auch klingen mag, steht es zu Recht noch in der Kritik: Denn ohne einen geschulten Zahntechniker können besondere Umstände von der Maschine kaum vollständig berechnet werden. Der Weg zu einem vollständig maschinell gefertigten Zahnersatz ohne Risiko ist noch weit. Wir vertrauen lieber auf die Instanz unseres Zahntechnikers Herbert Sens, der in direktem Kontakt mit dem Patienten die spezifischen Eigenschaften der Prothese bestimmen kann – ob es nun um eine Krone, eine Brücke oder ein ganzes Gebiss geht.

Cart oder Laptop

Auch hier ist die Zukunft angekommen: Intraoralscanner werden meist im Gesamtpaket inklusive Computer, Software und Bildschirm angeboten (auf einem Cart). Es gibt jedoch schon die ersten Scanner, die an einen leistungsstarken Laptop angeschlossen werden können. Das ist natürlich gerade im ambulanten Dienst besonders attraktiv.

Warum wir uns für unseren Scanner entschieden haben

Wir sind mit unserem Leica DL-206 sehr zufrieden. Erst seit 2020 auf dem Markt, gehört er zu den modernsten und leistungsstärksten Intraoralscannern, die Leica momentan zu bieten hat. Neben seiner erstaunlichen technischen Eigenschaften, sorgt er für einen hohen Komfort in der Anwendung für uns und unsere Patienten. Darüber hinaus kann er mit unseren anderen Geräten wie dem DVT (Digitaler Volumentomograph) einfach Kontakt aufnehmen und die Daten zusammenführen. Durch die moderne CAD/CAM-Software finden wir viele Anwendungsgebiete, sodass unsere Stammkunden von der Anwendung mehrfach profitieren können.

Wie Sie die zukunftsweisende Technologie nutzen können

Wenn Sie die Vorteile der digitalisierten Zahnheilkunde nutzen wollen, aber gleichzeitig auf einen ganzheitlichen, alternativen Ansatz nicht verzichten möchten, ist unsere Ordination in Wien genau das Richtige für Sie:

Wir nutzen nicht nur die technischen Lösungen und Materialien der modernen Zahnmedizin, sondern befassen uns auch mit den psychologischen und holistischen Aspekten alternativer Therapien. Dazu zählt zum Beispiel die Bioresonanz-Therapie und die Craniosakrale Therapie, mit der wir chronische und akute Belastungen des Nervensystems aufspüren und behandeln.
Weil wir wissen, dass Psyche und Nervensystem eng miteinander in Kontakt stehen, sind wir auch auf Dentophobie spezialisiert – wenn Sie also grundsätzlich Angst vor einem Zahnarztbesuch haben, gehen wir mitfühlend und professionell damit um.

Moderne Technik, Vertrauen und Gefühl – das ist bei uns die Basis für eine erfolgreiche Behandlung.


Nehmen Sie online Kontakt auf oder rufen Sie uns an, um mehr zu erfahren:

Telefon: +43 (0) 1 406 82 98

Mail: info@dieaerztin.at


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Kutschkergasse 12/21
1180 Wien