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Wie unser digitaler Volumentomograph für Sicherheit sorgt

Zahnärztin bedient 3D-Röntgensystem über Touchscreen

Ein digitaler Volumentomograph (DVT) ist ein Röntgengerät, das anstelle von analogen Lichtbildern ein digitales 3D-Bild erzeugt. Wo liegen die Vorteile dieser Diagnostik, wann wird ein DVT eingesetzt und wie sicher ist diese Technologie? Diese und weitere Informationen erfahren Sie hier.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Röntgen eigentlich?

Die üblichen analogen Röntgengeräte sind im Grunde Fotoapparate, die anstatt durch sichtbares Licht mittels Röntgenstrahlung ein Foto erzeugen. Röntgenstrahlen bestehen (wie Lichtwellen auch) aus Photonen, die allerdings in einer viel kürzeren Wellenlänge als das sichtbare Licht strahlen. Röntgenstrahlung liegt mit ihrer Frequenz in dem Bereich zwischen UV-Licht und Gammastrahlung. Röntgenstrahlen kommen wie jede Frequenz auch aus natürlicher Quelle vor, zum Beispiel in der Hintergrundstrahlung des Weltraums.

Dieses Frequenzband wird beim Röntgen eines Körpers benutzt, um durch Weichgewebe hindurchzuschauen. Knochenstrukturen reflektieren diese Strahlung und werden dann von einer Fotolinse aufgenommen. Dabei gelten auch dieselben Regeln wie beim Fotografieren: Bewegt sich das Objekt (in unserem Fall der Patient) während der Belichtung, so werden die Strukturen unscharf. Möchte man durch viel weiche Materie hindurchschauen, muss auch die Intensität der Strahlung erhöht werden.

Das Röntgen von Zähnen und Kiefern benötigt deshalb nicht so viel Strahlung wie zum Beispiel das Durchleuchten eines Oberschenkels, denn man muss nur durch eine sehr dünne Schicht aus Gewebe schauen.

Trotzdem ist die Nutzung der Röntgenstrahlung immer eine Kosten-Nutzen-Abwägung: Bei einer zu hohen Belastung über einen längeren Zeitraum können, wie auch beim Sonnenbaden unter UV-Licht, organische Zellen Schaden nehmen. Deshalb ist der Sinn der Anfertigung eines Röntgenbildes immer von einem Arzt zu beurteilen.

Was ist digitale Volumentomographie?

Statt analoger Fotoapparate haben wir längst angefangen, digitale Bilder mithilfe von lichtsensitiven Computerchips zu nutzen. Anstelle eines lichtsensitiven Filmmaterials verwenden wir diese Chips, um genauere, hochauflösende Bilder zu erzeugen. Dazu können wir Software verwenden, um die Bilder nachträglich stärker zu belichten oder ruckelfrei zu bekommen. Verschiedene Techniken haben uns hier die Möglichkeit gegeben, selbst unter mageren Lichtverhältnissen dennoch gestochen scharfe Fotos zu schießen.

Bei der digitalen Volumentomographie handelt es sich um genau dasselbe: Dank digitaler Technik kann bei geringerer Strahlenbelastung eine gestochen scharfe Aufnahme gemacht werden. Der Unterschied zur CT (Computertomographie) ist, dass nicht Hunderte von Bildern in einem Schichtverfahren angefertigt werden, um ein dreidimensionales Bild zu erzeugen – stattdessen wird die Z-Achse, also die Tiefe des Bildes mittels einer Aufnahme erzeugt. Die Zusammensetzung der Daten übernimmt dann eine Software.

DVT-Röntgenaufnahmen und ihre Vorteile

DVT-Geräte können nicht nur 3D-Modelle erzeugen – sie werden auch für klassische zweidimensionale Röntgenbilder genutzt. Die Unterschiede zu analogen Röntgengeräten sind vielfältig. Zum einen kann man, gerade bei modernen Geräten, mit einem deutlich genaueren Ergebnis rechnen. Gleichzeitig ist auch die benötigte Strahlungsmenge geringer; durch Techniken wie der oben beschriebenen digitalen Aufhellung der Bildpunkte.

In einer Studie (Kiefer et al. 2004) lag die durchschnittliche Strahlenbelastung eines analogen Zahnfilms bei 5,5 µSv (Mikro-Sievert), beim digitalen Zahnfilm rechnete man mit nur ca. 2,9 µSv.

Auch Im Vergleich zur 3D-Computertomographie ist die digitale Volumentomographie im Verhältnis um einiges strahlungsärmer. Nicht nur deshalb ist sie eine clevere Wahl, besonders in der Anwendung beim Zahnarzt.

Verknüpfung von 3D-Modellen in der Software

Was bei uns in der Ordination für Science-Fiction-Gefühle sorgt: 3D-Modelle, die mit einem DVT gemacht wurden, können nahtlos mit den 3D-Bildern unseres Intraoralscanners verschmolzen werden.

Dazu ein paar erklärende Informationen:

Mit der richtigen CAD/CAM-Software kann das Modell, das wir mit dem Scanner von der Oberfläche und Position des Gebisses aufnehmen, mit den 3D-Bildern aller Strukturen wie Zahnwurzeln und Nervenkanälen unter der Oberfläche in einem einzigen 3D-Modell verbunden werden.

Dieses komplette Modell der Kiefer hilft uns in der Diagnostik enorm: Hier werden Krankheitsbilder wie Knochenschwund, Entzündungen oder unvollständig entfernte Zahnwurzeln aus früheren Behandlungen deutlich sichtbar. Mit diesen Informationen sind wir imstande, beispielsweise neue Implantate zu setzen, ohne dass Nervenbahnen oder andere Zähne in Mitleidenschaft gezogen werden.

Das klingt alles futuristisch und kaum vorstellbar – in unserer Ordination ist es möglich. Ein dreidimensionales Abbild des gesamten Zahnapparates über und unter der Haut ist manchmal von entscheidender Bedeutung für einen erfolgreichen Heilsplan bei komplexen Fällen; besonders in der Dental-Chirurgie und Implantologie.

Was unseren DVT so besonders macht

In unserer Praxis nutzen wir im Bereich der Röntgen-Diagnostik den Orthophos SL 3D von Sirona.

Dieser moderne Apparat bietet uns und unseren Patienten wertvolle Vorteile, die weit über den medizinischen Standard hinausgehen:

Autofokus

Der Orthophos SL 3D ist besonders leicht zu bedienen; die clevere Positionierungshilfe für den Kopf sichert beim Kontakt den Komfort des Patienten genauso wie eine geringe Verwackelungsgefahr, selbst bei schwierig zu positionierenden Patienten.

Für uns ist vor allem die Autofokus-Funktion wertvoll: Dadurch erreichen wir eine gestochen scharfe Bildgebung, die immer akkurate Ergebnisse liefert.

DCS-Sensor

Der „Direct Conversion Sensor“ nimmt die Röntgenstrahlen direkt als digitale Daten auf, anstatt sie wie bei anderen digitalen Volumentomographen erst als Lichtbild aufzunehmen, um sie dann in digitale Daten umzuwandeln.

Somit liefert unser Orthophos SL auch beim Herstellen von zweidimensionalen Röntgenbildern eine viel genauere Bildgebung, eventuelle Fehler und Artefakte von der Konvertierung ins Digitale werden komplett ausgeschlossen.

Ambient Light

Was unsere Praxis besonders auszeichnet, ist der sensible Umgang mit jedem Patienten, seinen Ängsten und seiner Stimmung. Denn wir wissen, dass wir bei Untersuchung und Eingriff mit den Nerven der Menschen arbeiten. Deshalb bildet eine gute Atmosphäre die Grundvoraussetzung für positive Erfahrungen und einen erfolgreichen, schnellen Heilungsverlauf.

Der Orthophos SL kommt uns auch hier entgegen: Die Hersteller haben an alles gedacht, um den Kontakt des Patienten mit der Volumentomographie so angenehm wie möglich zu gestalten. Das Gerät strahlt nämlich nicht nur Röntgenstrahlung aus, sondern auch eine von 30 wählbaren Farben als ambiente Lichtgestaltung.

Dieses mental beruhigende Licht macht die Untersuchung deshalb bei Kindern und Erwachsenen zu einem stressfreien Erlebnis.

Videos

Hier sehen Sie anschaulich, worauf es bei der Positionierung im Orthophos SL 3D ankommt: Der Kopf wird sanft fixiert, um Bewegungen zu vermeiden. Das Gerät ist gut an die speziellen physischen Eigenschaften jedes Patienten anpassbar.

Wann wird ein 3D-Röntgenmodell benötigt? Bei vielen Indikationen kann durch DVT eine sehr genaue Diagnose gestellt werden. Im Knochen sind Details sichtbar, die analoge Röntgengeräte nicht darstellen können.

Wann wird der DVT eingesetzt?

Bevor Sie nun völlig begeistert in unsere Ordination einlaufen, um sich ein 3D-Modell Ihres Kiefers zu schießen, nur um es dann als Rennstrecke beim nächsten Mario-Kart-Spieleabend zu missbrauchen (das geht natürlich nicht), sollte Ihnen eines bewusst sein:

Auch wenn die Strahlenbelastung bei einer DVT als herausragend gering im Vergleich zu anderen Methoden gilt, ist sie dennoch kein Spielzeug. Deshalb gibt es die Röntgen-Verordnung (RöV), die bestimmt, dass der Kosten-Nutzen-Faktor für den Patienten beachtet werden muss.

Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) veröffentlichte 2009 eine Leitlinie, die sich mit den für eine DVT passenden Indikationen beschäftigt. Die Diagnostik mittels DVT ist nur bei bestimmten Indikationen gut geeignet, um Klarheit vor einem Eingriff zu schaffen.


Darunter zählen unter anderem:

Parodontologie

Wenn zum Beispiel das Knochenangebot unsicher ist oder der Patient unter fortschreitender Parodontose leidet. Auf einer DVT-Aufnahme ist die Parodontalsituation sehr gut erkennbar.

Endodontie

Wenn Wurzelfrakturen vorliegen, die auf zweidimensionalen Aufnahmen nicht eindeutig einzuschätzen sind.

Prothetik

Um das Knochenangebot vor dem Einsetzen einer herausnehmbaren Prothese zu diagnostizieren;
bei der Planung von Implantaten in Bezug auf Nervenaustrittspunkte, da diese mit DVT besonders gut sichtbar sind;
bei der Analyse der Pfeilerwertigkeit bestehender Implantate;
zur Zusammenführung von CAD/CAM-Daten aus Intraoralscannern.

Chirurgie

Um odontogene Tumore oder knöcherne Läsionen zu diagnostizieren;
bei Anomalien der Lage einzelner Zähne;
zur Aufklärung vor dem Entfernen von Weisheitszähnen. Manchmal wachsen diese Zähne unter der Oberfläche ungerade (retiniert) und würden so beim Ziehen brechen oder andere Zähne verletzen.

Ob eine digitale Volumentomographie medizinisch sinnvoll ist, muss der Zahnarzt entscheiden. Im Bereich der Implantatsetzung ist sie jedoch meistens gerechtfertigt, da so eine minimalinvasive Vorgehensweise gewährleistet wird und eventuelle chronische Folgeerscheinungen effektiv vermieden werden können.

Nutzen Sie moderne Technik für Ihre Gesundheit

Wenn Sie nun auf die moderne Technologie der digitalen Volumentomographie bauen, aber nicht gleichzeitig auf eine sensible und vertrauensbasierte Behandlung verzichten wollen, treten Sie mit uns in Kontakt. Wir besprechen Ihren Fall in einem Beratungsgespräch, setzen uns mit Ihrer körperlichen und psychischen Verfassung auseinander und finden genau den richtigen Weg, um Ihre Zahngesundheit komplett wiederherzustellen und zu erhalten.

Mit unserem ganzheitlichen Ansatz zur Zahnheilkunde nutzen wir verschiedenste alternative Heilmethoden und die modernsten Technologien. Denn unser Anspruch, für Ihre Gesundheit zu sorgen, endet nicht am Unterkiefer.

Machen Sie den ersten Kontakt und schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an:

+43 (0) 1 406 82 98

Finden Sie unsere Ordination in Wien.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!